Härtetest
Und, was sagt ihr? Sieht gar nicht so übel aus, oder? Vielen Dank an Nadu, die uns den Entwurf über Instagram geschickt hat. Till ist glaube ich auch ganz happy damit. Gestern dann der erste Härtetest. Einmal mit der S-Bahn in die Stadt um Klinkenkabel zu kaufen - und tatsächlich: Es gab ein paar schräge Blicke (ist ja auch ein ungewöhnliches Tattoo, vor allem im Gesicht) aber keine Übergriffe, keine Verfolgungsjagden, keine Armbrüste oder dergleichen. Wir waren ziemlich angespannt. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis die zur Gewohnheit gewordene Paranoia wieder abebbt. Aber die ersten Schritte sind vielversprechend.
Unserem letzten Post habt ihr wahrscheinlich entnommen, dass unser Labeltreffen ganz und gar nicht erfolgreich war. Die Enttäuschung darüber hält sich in Grenzen. Selbst wenn von deren Seite aus Interesse bestanden hätte, wären wir nach diesem Gespräch wohl nicht darauf eingegangen. Am meisten hat sich Ava selbst über den Typen aufgeregt. Jetzt arbeitet sie daran, auch mit dem zweiten Label, das sich gemeldet hatte, ein Treffen zu organisieren. Sie versichert uns eifrig, dass es in der Branche auch jede Menge nette und verlässliche Leute gibt, und dass wir alles nicht zu negativ sehen sollten.
Ach ja, noch etwas: Wir haben eine Mundart-Playlist. Hier könnt ihr sie hören:
Das war ehrlich gesagt ein hartes Stück arbeit. Ist es nicht komisch, dass Musiker - sobald sie im Dialekt singen - fast immer in so eine derbe, zünftige oder heimat-kitschige Richtung abdriften. Warum gibt es da so wenig Nachdenkliches, Sensibles, Zerbrechliches? Interessanterweise scheint es die spannendste Mundart-Szene in der Schweiz zugeben. Da haben wir zumindest eine Menge wirklich guter Sachen gefunden. Ein wenig schwach ist dagegen der Norden vertreten - aber vielleicht liegt es auch daran, dass wir hier im Süden einfach vieles nicht kennen. Falls ihr also noch den einen oder anderen Tipp habt, schreibt uns. Wir erweitern die Liste gerne immer weiter, sobald wir etwas Spannendes finden!