wie man in schwärzesten zeiten überlebt

ich verrat euch nen trick | für wenn der kopf ganz tief in schwarzen wolken drinsteckt so dass man gar nix anderes mehr sehen kann nur noch schwarz und schwarz und noch mehr schwarz >

dann steigt man in die s-bahn und fährt zum hauptbahnhof | setzt sich auf eine von diesen kalten metallbänken | man muss ein bisschen bleiben | und schaun was passiert | liebespaare die sich verabschieden | und er kommt dreimal wieder ausm zug raus für noch mal nen letzten kuss | kinder die ihrem papa in die arme springen dass ihm die aktentasche aus der hand fliegt | alte leute holen ihre erwachsenen kinder ab die irgendwo weit weg studieren aber jetzt kommen sie heim und da ist es kurz wie früher | man sieht viele die weinen oder an scheiben klopfen oder hinter zügen her rennen | wenn man das eine weile angeschaut hat weiß man dass die welt doch kein so furchtbarer ort sein kann >

jin hätte mitkommen sollen | dann würd sie wissen dass nicht alles verloren ist und könnte wieder aus ihrem zimmer rauskommen | und dann könnte c wieder aufhören mit leo whiskey zu trinken und till müsste nicht mehr den ganzen tag holz hacken wie ein bekloppter | und wir würden wieder musik machen und so könnten wir ja auch alles aus uns rausspielen den frust und die trauer und die angst dass jetzt alles den bach runtergeht | aber ich hab ihr ja gar nicht bescheid gesagt als ich los bin | hab ja dann doch nicht geklopft | machmal könnt ich mir eine reinhaun